Barrierefreiheit und Architektur, Hilke Groenewold, Dipl.-Ing. Architektin Sachverständige für barrierefreies Planen und Bauen

Initiative Ausstellungen Barrierefrei

Foto eines älteren Mannes mit Rollator. Vorne im Rolator sitzen zwei Kinder un amüsieren sich prächtig.
Skizze mit Studien zu efrorderlicher Bewegungsradien von Menschen mit Gehilfen, Rollstuhl und Rollatoren
Foto von einer Gruppe von Senioren mit Sitzhilfen, Rollstuhl und Gehilfen bei einem Museumsbesuch
Skizze mit Studien zu efrorderlicher Bewegungsradien von Menschen mit Gehilfen, Rollstuhl und Rollatoren

Bewegen

Eine Behinderung des Bewegungsapparats kann sowohl Arme und Hände, als auch Beine und Füße betreffen. Rollstühle und andere Mobilitätshilfen dienen zur Kompensation. Sie erfordern geeignete Bewegungsräume und Bewegungsradien sowie eine unterfahrbare Gestaltung des Mobiliars. Außerdem ist zu beachten, dass sich bei Rollstuhlnutzung Augenhöhe und Greifradius verändern. Auch Körperkraft, Kondition, Bewegungsgeschwindigkeit, Feinmotorik und Gleichgewichtsempfinden sind teilweise vermindert.

Handläufe, Sitzgelegenheiten und ergonomische, leichtgängige Bedienelemente können diese Einschränkungen überwinden helfen. Solche Maßnahmen wirken sich auf viele andere Besucher positiv aus: Personen mit Kinderwagen oder Rollatoren sowie Kinder und kleinwüchsige Menschen. Eine Unterstützung der Restmotorik dient temporär auftretenden Behinderungen wie bei Verletzungen, altersbedingtem Kraft- und Konditionsverlust oder nachlassender Feinmotorik.

Auszug aus DESIGN FOR ALL – BARRIEREFREIE AUSSTELLUNGEN IN BERLIN CHECKLISTE ZUR KONZEPTION UND GESTALTUNG VON BARRIEREFREIEN AUSSTELLUNGEN